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So geht Energiesparen in Krisenzeiten

Veröffentlicht am Donnerstag den 1. September 2022

Die Strom- und Gaspreise haben mittlerweile Rekordniveau erreicht. Um den Energieverbrauch zu senken und möglichen Engpässen entgegenzuwirken, hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Bevölkerung jüngst zum Energiesparen aufgerufen. Das lohnt sich in mehrerlei Hinsicht: Es ist nicht nur gut für die Wirtschaft, Umwelt und Klima, sondern senkt auch dauerhaft die eigenen Haushaltskosten. Sofort-Maßnahmen, die MieterInnen dabei helfen.

  • Die meiste Energie im Privathaushalt wird fürs Heizen aufgewendet.
  • Fußbodenheizungen sparen bis zu zehn Prozent Energie gegenüber Heizkörpern an der Wand.
  • Wer bereits in einer energieeffizienten Immobilie wohnt, ist klar im Vorteil.
  • 15 konkrete Tipps helfen Mieterinnen und Mietern beim Energiesparen.

Die größten Energiefresser

Fast ein Drittel des durchschnittlichen Stromverbrauchs geht auf den Bereich der Kommunikation und Unterhaltung zurück, z. B. bei der Nutzung von Laptops und Fernsehern. Auch Haushaltsgeräte wie Kühlschrank, Waschmaschine und elektrischer Herd gehören zu den typischen Stromfressern. Den größten Anteil am Gesamtverbrauch mit rund 70 % macht allerdings das Heizen aus. Manche Haushalte nutzen auch Strom zum Heizen, beispielsweise durch den Einsatz von Elektroheizungen, die elektrische Energie zur Wärmeerzeugung nutzen. Indirekt ist dies auch bei Wärmepumpen der Fall, da sie ebenfalls elektrisch betrieben werden. Wer zuhause aber bereits eine eingebaute Fußbodenheizung hat, besitzt ideale Voraussetzungen für den kommenden Herbst und Winter. Denn tatsächlich kann ein Haushalt mit Fußbodenheizung gegenüber einem mit Heizkörpern an der Wand etwa zehn Prozent Energie einsparen, da die Wärme regelmäßig im Raum verteilt wird. Mieter mit Fußbodenheizungen sind somit klar im Vorteil. Prinzipiell sind Wohnungen, die bereits beim Neubau oder der Sanierung energiesparend geplant wurden, in diesen Zeiten gut gerüstet.

Fünf Vorteile von energieeffizienten Wohnungen

  1. Eine integrierte Fußbodenheizung spart um die 10% Energiekosten.
  2. Ihre Hausverwaltung lässt durch Fachpersonal die Heiz- und Stromversorgung regelmäßig prüfen.
  3. Die beim Bau Ihres Hauses eingesetzten Dämmmaterialien sind von hoher Qualität und sorgen damit für hervorragende Wärmehaltung.
  4. Die Wohnungen wurden mit hochwertigen, modernen Fenstern mit Wärmeschutzverglasung ausgestattet, bei denen Wärme hinein, aber nicht hinausströmt.
  5. Weitere erneuerbaren Energie- oder Mietstromkonzepte, wie Solar- oder Photovoltaikanlage, Blockheizkraftwerk ergänzen meist den Energie-Mix Ihres Vermieters und sind somit krisensicherer.

Fünfzehn Energie-Spar-Tipps für Mieter und Mieterinnen

  1. Elektrogeräte komplett ausschalten und den StandBy-Modus vermeiden
  2. in einen stromsparender Kühlschrank investieren
  3. wiederaufladbare Akkus statt Wegwerfbatterien verwenden
  4. Wäsche bei 30 oder 40 Grad Celsius waschen und an der Luft trocknen
  5. Eco-Programm des Geschirrspülers nutzen und nur bei vollständiger Befüllung starten
  6. Licht ausschalten bei Verlassen des Raumes
  7. beim Kochen stets den Topfdeckel geschlossen lassen, um die Kochzeiten zu verkürzen
  8. Vorhänge und Rollläden nachts schließen, um Wärmeverluste zu verhindern und evtl. durch wärmedämmende Materialien ersetzen
  9. Fenster prüfen und abdichten
  10. Heizkörper isolieren und Heizungen regelmäßig entlüften
  11. Heizen in ungenutzten Räumen vermeiden oder Temperatur niedrig halten
  12. Heizkörper nicht mit Möbeln oder Textilien verdecken
  13. richtig Heizen und Lüften, heißt Fenster weit öffnen, Innentüren ebenfalls aufmachen, ordentlich für fünf bis zehn Minuten durch- und im Idealfall mit geöffneten Türen querlüften
  14. Duschzeit reduzieren auf max. 5 Minuten und wassersparende Duschköpfe verwenden
  15. Türen zu anderen Räumen, zu Flur oder zum Keller stets geschlossen lassen

In der Summe sind es die kleinen Dinge, die helfen können Energie für alle zu sparen und den eigenen Geldbeutel zu schonen. Einmal eingeführt, schärfen sie aber auch unser Bewusstsein für einen achtsameren Umgang mit Ressourcen – der Umwelt zuliebe.

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