Lexikon
Grundbegriffe zum Thema nachhaltiges Wohnen, Bauen und Leben, die Sie kennen sollten oder nachschlagen möchten, finden Sie hier.
Animal-Aided Design
Mit Animal-Aided Design wird ein Planungskonzept bezeichnet, das von vornherein die Bedürfnisse wildlebender Tiere in der Stadt-, Freiraum- und Landschaftsplanung berücksichtigt. Ziel ist es, das Vorkommen der Tiere in den Entwurf zu integrieren, ihnen also Lebensräume zu bewahren oder zu schaffen und damit auch das Wohnumfeld der Menschen zu verbessern. Mit Animal-Aided Design stellt der Planer sicher, dass gewünschte Tierarten wie Singvögel, Eidechsen, Schmetterlinge, Igel und Fledermäuse im betreffenden Areal tatsächlich weiterhin vorkommen, was ansonsten dem Zufall überlassen bliebe. Die Einbeziehung der Tierwelt hat somit in der Planungsphase den gleichen Stellenwert wie Entscheidungen über Spielplätze, Parkflächen oder Innenhofgestaltungen. Übersetzen lässt sich Animal-Aided Design in etwa mit tierangepasstes oder tierunterstütztes Entwerfen. Es ist auch unter der Abkürzung AAD bekannt.
Batteriespeicher
Batteriespeicher bestehen aus wiederaufladbaren elektrochemischen Zellen. Sie akkumulieren („sammeln“) die am Tag beim Betrieb einer Photovoltaikanlage entstehenden Ertragsüberschüsse. Durch das Entladen des Speichers kann der tagsüber erzeugte Solarstrom nachts oder in der Dämmerung genutzt werden. Batteriespeicher unterscheiden sich im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Leistung und Speicherkapazität. Optimal dimensioniert ist ein Batteriespeicher, wenn er den durchschnittlichen Strombedarf zwischen abends und morgens abdeckt. Als Faustregel für die Speichergröße gilt: 1 Kilowattstunde (kWh) Batteriekapazität pro 1.000 kWh Jahresstromverbrauch. Die zum größten Teil in Fernost produzierten Einheiten kommen überwiegend in Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie kleineren Gewerbeeinheiten zum Einsatz. Den Markt dominieren derzeit Lithium-Ionen-Akkumulatoren, die sich vor allem durch ihren hohen Wirkungsgrad sowie eine hohe Energiedichte und vergleichsweise lange Lebensdauer auch bei intensiver Nutzung auszeichnen. Sie haben sich deshalb weitgehend gegen die in der Vergangenheit dominierenden Bleiakkumulatoren
durchgesetzt. Alle Artikel zum Thema "Batteriespeicher"
Baustoffe
Baustoffe bezeichnen Materialien, die für die Errichtung von Bauwerken und Gebäuden notwendig sind. Dabei handelt es sich meist um Rohstoffe oder Hilfsstoffe. Anfangs werden Baustoffe wie Holz, Lehm und Natursteine in fast jedem Gebäude verwendet. Mittlerweile konzentriert man sich eher auf Massenrohstoffe wie Sand, Kies, Schotter und daraus hergestellte Stoffe wie Zement, Beton, Glas und Stahl. Innerhalb der Nomenklatur werden Baustoffe gesetzlich als Bauprodukt bezeichnet. Alle Artikel zum Thema "Baustoffe"
Bautenstand
Der Ist-Zustand beim Untersuchungszeitpunkt des baulichen Fortschritts bei der Errichtung, Sanierung oder auch Modernisierung eines Bauwerks wird durch den Bautenstand beschrieben. Der Bautenstandsbericht gibt somit Auskunft über den Stand der Arbeiten bei der Errichtung eines Bauwerks und liefert Kenntnisse zum Fertigstellungsgrad. Außerdem dient ein Bautenstandsbericht dem Bauherrn als Nachweis dafür, dass die Kosten, die vorher veranschlagt worden, eingehalten werden. Der Baufinanzierer kann damit prüfen, ob die angeforderten Abschlagszahlungen dem Bautenstand entsprechen. Grundlegend werden diese Berichte von einem sachverständigen Dritten, z.B. dem TÜV, gefertigt. Alle Artikel zum Thema "Bautenstand"
Biodiversität
Biodiversität (auch biologische Vielfalt oder Vielfalt des Lebens) umfasst die Vielfalt der Ökosysteme, Arten und Gene. Die Artenvielfalt, für die der Begriff Biodiversität häufig fälschlicherweise synonym verwendet wird, stellt also nur eine von drei Ebenen der biologischen Vielfalt dar. Unterschiedliche Ökosysteme, Arten und Gene erfüllen bestimmte Funktionen oder Leistungen, die für das Funktionieren der Biotope und letztlich des Lebens selbst eine wichtige Rolle spielen. Damit diese Funktionen (oder Leistungen), beispielsweise beim Wegfallen einer Art, weiterhin besetzt werden können, ist Biodiversität unerlässlich. Durch menschlichen Einfluss auf die Biotope in Form von Klimawandel, Umweltverschmutzung, die Ausbeutung von Lebensräumen (Land- und Forstwirtschaft, Urbanisierung, Überfischung) ist die Biodiversität stark bedroht. Alle Artikel zum Thema "Biodiversität"
Bioenergiedörfer
Als Bioenergiedorf wird eine Siedlung bezeichnet, deren Bedarf an Wärme und Strom zu mindestens 50 % aus regional erzeugter Bioenergie gewonnen wird. Dabei werden auch Ideen der Bürger eines Bioenergiedorfs aktiv bedacht und in den Entscheidungsprozess eingebunden. Die Energiegewinnung erfolgt aus Bioenergieanlagen, die sich oft im Besitz der Landwirte oder Nutzer vor Ort befinden. Die genutzte Biomasse stammt aus der unmittelbaren Umgebung. Alle Anlagen werden regelmäßig geprüft und auf den neusten technischen Stand gebracht. Innerhalb Deutschlands gibt es bereits 103 Bioenergiedörfer. Neben dem Umweltschutz konnte bei diesen Dörfern auch die örtliche Wirtschaft gestärkt werden. Teilweise fand eine so erfolgreiche Gewinnung von Wärme und Strom statt, dass die Dörfer mit sehr hoher Produktivität zu Energieexporteuren wurden. Das erste Dorf, das seine Versorgung komplett auf erneuerbare bzw. Bioenergie umgestellt hat, war 2005 das niedersächsische Jühnde.
Biomimetik
Der Fachbegriff Bionik (auch Biomimetik oder Biomimese) bezeichnet die Übertragung von Naturphänomenen auf die Technik. Das älteste Beispiel dafür ist Leonardo Da Vincis Idee den Vogelflug auf Flugmaschinen zu übertragen. Auch der Klettverschluss ist aus der Natur inspiriert: Hier war das haftende Verhalten der Klette Vorbild. Der Bionik liegt die Annahme zugrunde, dass der Mensch von den Vorgängen und Prozessen der Natur lernen und ableiten kann. Das Prinzip, dass sich die Natur ständig optimiert und auf neue Gegebenheiten anpasst, wird dabei auf die Technik übertragen. Es geht also um das systematische Erkennen von Lösungen der belebten Natur. Alle Artikel zum Thema "Biomimetik"
Blockheizkraft (BHKW)
Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ist ein kleines, lokal genutztes Kraftwerk, das mittels Kraft- Wärme-Kopplung Strom und Wärme produziert. Als Energieträger kommen sowohl fossile Brennstoffe wie Erdgas oder Heizöl als auch nachwachsende Rohstoffe wie Holz infrage. Bei direkter Nutzung der erzeugten Energie vor Ort lassen sich durch BHKW sehr hohe Gesamtwirkungsgrade von bis zu 90 % erreichen. Da somit im Vergleich zu einer zentralen Energieversorgung wesentlich weniger CO2-Emissionen anfallen, spielen Blockheizkraftwerke eine Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Alle Artikel zum Thema "Blockheizkraft (BHKW)"
Bodenversiegelung
Böden sind Teil der Lebensgrundlage von Tieren und Pflanzen. Immer häufiger werden sie versiegelt und damit unbrauchbar. Durch Asphalt, Pflasterung und Beton können keine Wassermassen aufgenommen werden, die Fruchtbarkeit von Pflanzen wird eingeschränkt und die Wanderkorridore von Flora und Faune werden unterbrochen. Deutschlandweit werden jährlich ca. 158 qkm2 neu versiegelt. Entsiegelungen von Böden sind zwar möglich, der Boden braucht aber viel Zeit um seine vorherige Qualität zurückzuerhalten. Privathaushalte können mit unversiegelten Böden Geld sparen, da das Regenwasser versickert und somit keine Abwassergebühren anfallen. Alle Artikel zum Thema "Bodenversiegelung"
Carsharing
Beim Carsharing geht es darum, Auto zu fahren, ohne ein Eigenes zu besitzen. Es wird also ein Fahrzeug für einen bestimmten Zeitraum gemietet und der Nutzer wird dadurch von den Pflichten des Autobesitzes entbunden. Die Buchungen erfolgen bei Firmen meist über das Internet oder telefonisch. Bei privaten Anbietern findet meist eine persönliche Übergabe statt. Der Klimaschutz gehört zu einer unserer wichtigsten Aufgaben und durch die Möglichkeit des Carsharings muss nicht mehr jeder Einzelne ein Auto besitzen. Man kann dann ein Auto leihen, wenn man es wirklich braucht, mietet es dann bewusst und überlegt und dadurch, dass weniger Pkws im Privatbesitz sind müssen auch weniger Parkplätze zur Verfügung stehen. Der Co2 Ausstoß wird verringert, da Autos bewusster genutzt werden. Des Weiteren müssen weniger Autos gebaut werden, wenn mehr Menschen die Option des Carsharing nutzen. Alle Artikel zum Thema "Carsharing"
Corporate Responsibility
Der Oberbegriff Corporate Responsibility (CR) beschreibt den unternehmerischen Einfluss, den die Tätigkeit des Unternehmens auf die Umwelt und die Gesellschaft hat. Dabei beinhaltet die CR drei weitere Konzepte: Corporate Social Responsibility (CSR), Corporate Governance (CG) und Corporate Citizenship (CC). Die Begriffe CSR und CR sind in den letzten Jahren innerhalb Deutschlands stark vereint worden. Somit spricht man oft von der unternehmerischen Verantwortung im umfassenden Sinne. CSR handelt in speziellem Sinne von der sozialen und ökologischen Dimension und berücksichtigt dabei die Wirtschaftlichkeit nur als Randbedingung. Es geht innerhalb der CSR also darum, dass die Gewinne umweltverträglich, sozial verantwortlich und ökonomisch erzielt werden. Dabei dienen alle Produkte und Dienstleistungen einer nachhaltigen Wirtschaft- und Lebensweise. Alle Artikel zum Thema "Corporate Responsibility"
Downcycling
Die Entsorgung von unbrauchbar gewordenen Materialien findet unter der Nutzung von weiterer Energie statt. Dabei gibt es weitere Möglichkeiten mit dem entstandenen Abfall umzugehen. Beim Upcycling werden den Materialien neue Funktionen zugewiesen, sodass sie weiter genutzt werden können. Anders beim Downcycling: Dieses bewirkt die Umwandlung eines Produktes zu einem qualitativ schlechteren Endprodukt. Oftmals muss hierbei ein hoher Aufwand betrieben werden und sogar ein hoher Anteil Primärrohstoffe hinzugegeben werden, um das Material wieder zu verwenden. In den meisten Fällen wird Plastikmüll, Papier, Glas oder Stahl nach der ersten Nutzung einem Downcycling Prozess unterzogen. Hierbei können die herausragenden Eigenschaften der Materialien meist nicht erhalten werden. Bei Papier werden zum Beispiel die Fasern gekürzt, bei Kuntstoff müssen Primärrohstoffe hinzugefügt werden, um überhaupt wieder ein brauchbares Produkt herstellen zu können. Trotz dessen, dass die Qualität leidet, ist der Prozess des Downcyclings genauso wichtig wie das Upcycling. Denn es werden Materialien verwertet und damit Rohstoffe wiederverwertet, die Ressourcennutzung und die Umwelt werden dadurch geschützt. Alle Artikel zum Thema "Downcycling"
Eco-Design
Der Begriff Eco Design (gleichbedeutend mit Green-Design und Öko-Design) bezieht sich darauf, ökonomische und ökologische Vorteile mit guten Gestaltungsmöglichkeiten zu vereinen. Dabei wird eine systematische Vorgehensweise genutzt, um so früh wie möglich ökologische Aspekte in den Produktplanungs-, entwicklungs- und -gestaltungsprozess einzubeziehen. Dementsprechend kommen zusätzlich zu den allgemeinen Kriterien der Produktentwicklung wie Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit, Ergonomie, technische Machbarkeit und Ästhetik noch die Anforderungen an die Umwelt hinzu. Ökologie und Ökonomie sollen also mithilfe eines Eco-Design mithilfe vereint werden. Bei optimaler Erfüllung des gewünschten Nutzens führt Eco Design zu Ergebnissen, die minimale Belastungen für die Umwelt hervorbringen und vielleicht sogar ökologisch positiv wirken. Alle Artikel zum Thema "Eco-Design"
Einwegplastik-Verbot
Produkte, die komplett oder teilweise aus Kunstoff bestehen und entweder für den einmaligen oder nur kurzzeitigen Gebrauch bestimmt sind, werden als Einwegplastik bezeichnet. Im Lebensmittelbereich sind dies vorrangig Verpackungen von Obst und Gemüse, Teller, Besteck, Trinkhalme, Becher und Transportboxen. Außerdem gelten Wattestäbchen mit Plastikstab, Luftballonhalterungen und Rührstäbchen als Einwegplastik. Ab dem 31. Juli 2021 ist es verboten, diese Produkte zu vertreiben, beziehungsweise in den Verkehr zu bringen. Alle Artikel zum Thema "Einwegplastik-Verbot"
Energetische Sanierung
Bei einer energetischen Sanierung wird ein bestehendes Bauwerk oder ein Gebäudekomplex durch verschiedene Maßnahmen so verändert, dass dessen Energieverbrauch und CO2-Ausstoß nachhaltig reduziert werden. Entsprechende Sanierungsmaßnahmen umfassen u. a. die Dämmung der Gebäudehülle sowie Fenster- und Heizungssanierungen. Von dem verringerten Energieverbrauch profitieren Immobilienbesitzer, Mieter (Heizkosten) und das Klima (CO2-Emissionen). Energetische Sanierungen sind kostenaufwendig, werden aber staatlich gefördert. Alle Artikel zum Thema "Energetische Sanierung"
Energieausweis
Der Energieausweis liefert Daten zur Energieeffizienz eines Hauses. Unterschieden wird zwischen zwei Arten: er dokumentiert den tatsächlichen Energieverbrauch eines Gebäudes (Verbrauchsausweis) oder bezieht sich auf den theoretischen Energiebedarf (Bedarfsausweis). Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) dürfen nur qualifizierte Personen Energieausweise ausstellen, wie z. B. Handwerksmeister mit wesentlichem Fokus auf den Bereichen Heizung, Installation und Bauhandwerk oder auch Techniker der Bereiche Gebäudetechnik, Bauingenieurwesen und Hochbau. Auf Verlangen eines potenziellen Mieters oder Käufers ist der Eigentümer verpflichtet, den Ausweis vorzulegen. Seit Einführung der Energie-Einsparverordnung (EnEV) 2014 muss der Energieausweis bereits Teil des Immobilieninserats sein. Alle Artikel zum Thema "Energieausweis"
Energieeffizienz
Energieeffizienz ist das Verhältnis aus erzieltem Ergebnis zu eingesetzter Energie. Je geringer der Energieeinsatz für das gleiche Ergebnis ist, desto energieeffizienter ist ein Prozess, ein Produkt oder eine Dienstleistung. Ein anschauliches Beispiel für Energieeffizienz ist eine LED-Lampe. Sie erzeugt mit bis zu 90 Prozent weniger Strom die gleiche Helligkeit wie eine klassische Glühlampe. Energieeffizienz ist nicht gleichbedeutend mit Energiesparen. Letzteres hieße, eine Beleuchtung, Heizung oder Kühlung auszuschalten, statt effizienter zu betreiben. Für das Erreichen der Klimaziele ist beides wichtig, denn sowohl Energieeffizienz als auch Energieeinsparung tragen dazu bei, den Gesamtenergiebedarf und damit den Emissionsausstoß zu senken.
Energiesparfenster
Noch gibt es keine bestimmten Eigenschaften, die ein Fenster haben muss um als Energiesparfenster gelistet zu werden. Allerdings gibt es festgelegte Kennzahlen, denen ein solches Fenster entsprechen muss, die ein modernes Fenster erfüllen muss, um zum Beispiel für die staatliche Förderung zum energetischen Bauen & Sanieren zugelassen werden. Die Fenster werden nach ihrem U-Werten bewertet, also dem Wert, der die Wärmedurchlässigkeit in Zahlen angibt. Modernste Energiesparfenster sind bereits mit einem drei-Scheiben-Glas und einem Rahmen mit sechs-Kammern ausgestattet. Damit bleibt die Kälte draussen und die Wärme drinnen. Dadurch wird viel weniger Energie benötigt um Räume zu beheizen. Durch gut isolierte Fenster wird weniger vom klimaschädlichen Treibhausgas CO2 ausgestoßen. Alle Artikel zum Thema "Energiesparfenster"
Erdgas
Der Begriff Erdgas bezeichnet natürlich entstandene, brennbare Gasgemische, die größtenteils aus Methan bestehen und in unterirdischen Lagerstätten vorkommen. Aufgrund einer ähnlichen Entstehungsweise treten diese nicht selten zusammen mit Erdöl auf. Als eng gefasster Terminus steht Erdgas für Gas mit sehr hohem Methananteil in Endverbraucherqualität. Das als Energieträger genutzte Gas dient vorwiegend der Wärmeversorgung von Gebäuden. Unter ökologischen Gesichtspunkten gilt Erdgas als „sauberster“ fossiler Brennstoff, da bei seiner Verbrennung vergleichsweise wenig CO2-Emissionen entstehen. Die Einschätzungen seitens Politik und Energiewirtschaft Erdgas als Brückentechnologie für die Energiewende zu betrachten ist umstritten, da Förderung, Transport, Verarbeitung und Nutzung des fossilen Energieträgers zu Treibhausgasemissionen beitragen und dessen Förderung klimaschädigendes Methan freisetzt. Umweltverbände fordern einen schnellen Ausstieg aus der Erdgasnutzung. Alle Artikel zum Thema "Erdgas"
Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien werden auch als regenerative Energien bezeichnet. Diese greifen nicht wie fossile Energien (Öl, Kohle und Gas) auf endliche Ressourcen zurück. Damit kann durch die Nutzung von Wind-, Wasser- und Sonnenenergie wesentlich zur Nachhaltigkeit beigetragen werden. Diese Ressourcen verringern den Ausstoß von CO2 und mindern die Abhängigkeit zu fossilen Energien. In der Immobilienbranche wird Solarenergie genutzt, um Strom und Wärme zu gewinnen. Alle Artikel zum Thema "Erneuerbare Energien"
Erneuerbare- Energien-Gesetz-Umlage (EEG-Umlage)
Um den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu finanzieren wurde die im Erneuerbare-Energien- Gesetz festgelegte EEG-Umlage geschaffen. Mithilfe dieses Gesetzes wird vorgeschrieben, dass Strom bevorzugt aus erneuerbaren Energiequellen ins Stromnetz eingespeist werden muss. Übertragungsnetzbetreiber, also diejenigen die für die Infrastruktur der Stromnetze zuständig sind, sind daher angehalten, Strom aus erneuerbaren Energiequellen einzukaufen. Danach verkaufen die Netzbetreiber den EEG-geförderten Strom an der Strombörse weiter. Die durch die Einnahmen und Ausgaben beim Stromhandel entstehende Differenz, wird durch die EEG-Umlage ausgeglichen. Alle Endverbraucher zahlen diese Differenz anteilig in ihrem Strompreis. Alle Artikel zum Thema "Erneuerbare- Energien-Gesetz-Umlage (EEG-Umlage)"
Ersatzpflanzung
Eine Ersatzpflanzung oder auch Ausgleichspflanzung ist eine in der Baumschutzsatzung geregelte Kompensation für das Entfernen von Baumbestand auf einem Privatgrundstück. Ersatzpflanzungen können von den Grundstückseigentümern (z. B. im Rahmen einer Baumaßnahme) bereits im Vorfeld der Baumentfernung mit den Behörden vereinbart oder von letzteren auch für das ungenehmigte Fällen von Bäumen im Nachhinein verhängt werden. Eine Alternative zu neuen Pflanzungen stellen Ersatzzahlungen dar. Ist der Eigentümer nicht in der Lage, für eine Ersatzpflanzung zu sorgen, wird eine Ausgleichszahlung fällig. Alle Artikel zum Thema "Ersatzpflanzung"
ESG
Das Kürzel ESG steht für „Environmental, Social and (Corporate) Governance“, was häufig mit „Umwelt, Soziales und (verantwortungsvolle) Unternehmensführung“ übersetzt wird. Oft wird ESG synonym für Nachhaltigkeit verwendet, bezieht sich allerdings praktisch ausschließlich auf das wirtschaftliche Handeln von Unternehmen. So gesehen, wird in ESG die unternehmerische Sozialverantwortung (Corporate Social Responsibility – CSR) um den Umweltaspekt ergänzt. Besondere Bedeutung wird ESG durch die EU-Taxonomie zuteil, die ein nachhaltiges Wirtschaften in der Europäischen Union verfolgt und entsprechende ESG-Richtlinien definiert. In Zukunft sollen demnach nur noch ESG-konforme, sprich nachhaltige Projekte mit EU-Geldern gefördert werden, was sich auch auf den Wohnungsbau auswirkt. Alle Artikel zum Thema "ESG"
Fairtrade
Fairer Handel heißt kontrollierter Handel. Wirtschaftlich schwächere oder benachteiligte Produzenten sollen dadurch höhere Chancen haben. Die Erzeuger der Fairtrade Produkte erhalten einen Mindestpreis für ihr Produkt. Der Preis wurde von Fairtrade Organisationen festgelegt und befindet sich oft über dem Weltmarktpreis. Dies soll bewirken, dass die Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel erhalten. Dabei ist die Produktion nur möglich, wenn vorgeschriebene Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden. Arbeitsbedingungen müssen sicher und gesundheitsverträglich sein, Ausbeutungs-, Kinder- und Sklavenarbeit sind verboten. Alle Artikel zum Thema "Fairtrade"
Fauna
Der lateinische Begriff Fauna ist eine Namensableitung der römischen Göttin Fauna. Sie symbolisiert die Wald- und Naturgöttin. Fauna steht für die Gesamtheit aller Tierarten, die in einem bestimmten geographischen Gebiet vorkommen. Der Lebensraum der Tiere ist wichtig für die Unterscheidung der verschiedenen Unterbegriffe der Fauna. Man unterscheidet beispielsweise zwischen Aqua-, Wald- und Wüstenfauna. Außerdem wird nach Tierklasse unterschieden: So bezeichnet Entomofauna alle Insekten einer Region, Avifauna alle Vogelarten und Ichtyofauna alle Fische einer Art. Alle Artikel zum Thema "Fauna"
Festpreisgarantie
Um Planungssicherheit beim Fertigbau von Häusern zu garantieren, existiert die Festpreisgarantie (auch Festpreisvereinbarung). Dieser Festpreis wird im Bauvertrag festgehalten und über einen bestimmten Zeitraum vereinbart. Preisliche Veränderungen durch Verzögerungen sollen somit ausgeschlossen werden. Durch die industrielle Fertigung des Hauses können Termine zuverlässig gehalten werden, Bauherren erhalten ein fixes Datum der Fertigstellung. Finanzierungen und Raten können so sicher geplant, unvorhersehbare Kosten verhindert werden.
Flächeninanspruchnahme
Unter Flächeninanspruchnahme, auch Flächenverbrauch genannt, versteht man die Umwandlung von landwirtschaftlichen oder naturbelassenen Flächen in Siedlungs- und Verkehrsflächen. Es handelt sich also um eine spezielle Art der Änderung der Flächennutzung. Es gehen landwirtschaftliche Nutzflächen und natürliche Lebensräume verloren, dafür werden aber Siedlungs- und Verkehrsflächen erweitert.
Flächennutzungsplan
Mithilfe des Flächennutzungsplans werden städtebauliche Entwicklungen einer Gemeinde redaktionell und kartografisch dargestellt. Der Plan beinhaltet alle geltenden Bebauungspläne für ein Gemeindegebiet und ist rechtsgültig. Flächennutzungsplan in Kombination mit dem Bebauungsplan bilden die gemeindliche Bauleitplanung. Es werden Flächen wie Wohngebiete, Gewerbegebiete und Ackerflächen dargestellt. Dabei stellt der FNP weniger den Ist-Zustand als zukunftsorientierte Entwicklungsplanung.
Flora
Der lateinische Begriff Flora ist eine Namensableitung der römischen Göttin Flora. Diese symbolisierte in der Mythologie Frühling, Pflanzenwelt und Fruchtbarkeit. In der Biologie bezieht sich der Begriff auf das gesamte Vorkommen von Pflanzen, die in einer bestimmten Region vorkommen. Die Region kann dabei geographisch begrenzte Fläche, Stadt, Land Kontinent oder Insel sein. Botanisch bezeichnet Flora eine Aufzählung aller in begrenzter Region oder Ära vorkommenden Pflanzenarten. Alle Artikel zum Thema "Flora"
Formaldehyd
Das Konservierungsmittel Formaldehyd dient dazu, die Haltbarkeit von Produkten zu verlängern. Es kommt vermehrt in Kleb- und Holzstoffen für Möbel und beim Innenausbau zum Einsatz und gilt als krebserzeugend. Bei Zimmertemperatur tritt der Stoff gasförmig auf und zeichnet sich durch einen stark stechenden Geruch aus. In der Natur kommt Formaldehyd innerhalb des Stoffwechsels von Säugetieren, in Früchten wie Äpfeln und Holz vor. Pflanzen sind in der Lage, den Stoff aus der Luft zu filtern und abzubauen. Alle Artikel zum Thema "Formaldehyd"
Forum Nachhaltiges Leipzig
Das „Forum Nachhaltiges Leipzig“ ist eine offene Bewegung von Leipziger Bürgern, Vereinen, Initiativen, Unternehmen und Institutionen, die sich für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt und die lokale Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der UN einsetzen. Ziel der Akteure ist die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen, um eine hohe Lebensqualität, eine leistungsfähige Wirtschaftsstruktur sowie eine gesunde und intakte Umwelt zu gewährleisten. Das Forum agiert an der Nahtstelle zwischen Zivilgesellschaft, Wirtschaftsunternehmen und Stadtverwaltung. Es bündelt und fördert die vielfältigen Aktivitäten der Stadtgesellschaft, misst Planungen und Entscheidungen an den Anforderungen für eine zukunftsfähige Entwicklung und versteht sich gegenüber den Institutionen der Stadt als Anwalt und Impulsgeber. Das „Forum Nachhaltiges Leipzig“ ist im Jahr 2018 aus der Initiative „Leipziger Agenda 21“ hervorgegangen. Diese hatte, angeregt durch die Agenda 21 der UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro, ab 1996 einen Leipziger Agenda-Prozess initiiert, der in Leitbildern, Maßnahmen, Umsetzungsberichten und jährlichen Preisvergaben mündete.
Gebäudebegrünung
Die Gebäudebegrünung ist eine gezielte Bepflanzung von Gebäuden. Unterschieden wird zwischen Dach- und Fassadenbegrünungen, wobei bei letzteren wiederum bodengebundene (durch Ranken bzw. Kletterpflanzen) und wandgebundene Systeme differenziert werden. Ziele einer Gebäudebegrünung sind positive ästhetische, ökologische (Verbesserung von Mikroklima, Luftqualität und Biodiversität) und bauphysikalische (natürliche Kühlung und Dämmung) Auswirkungen.
Graue Energie
Der Begriff graue Energie umfasst den gesamten „verborgenen“ Energiebedarf, der für ein Produkt über dessen gesamten Lebenszyklus samt Herstellung, Lagerung, Abbau/Rückbau, Transport, Verkauf und Entsorgung aufgewandt wird. Dementsprechend wirkt sich graue Energie auf die Ökobilanz aus und spielt beispielsweise bei der Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden eine wichtige Rolle. Alle Artikel zum Thema "Graue Energie"
Green building
Als green building werden Gebäude bezeichnet, die unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit geplant und entwickelt werden. Dabei steht besonders die Ressourceneffizienz in den Bereichen Material, Wasser und Energie im Mittelpunkt. Gleichzeitig werden negative oder schädliche Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit reduziert. Idealerweise wird dieser Anspruch der Nachhaltigkeit innerhalb aller Phasen des Gebäude-Lebenszyklus verfolgt. Beginnend bei der Projektentwicklung. Über die Planung und Konstruktion zum Betrieb bis schließlich zur Wartung und Demontage eines Gebäudes. Alle Artikel zum Thema "Green building"
Greenwashing
Greenwashing entsteht dann, wenn zu Unrecht nachhaltiges Engagement in Anspruch genommen wird. Dieser Begriff ist international etabliert und bezieht sich vor allem auf Unternehmen, die ihre Leistungen als sozial oder ökologisch darstellen, diese allerdings nur minimal den Kriterien entsprechen oder nicht vorhanden sind. Bei tatsächlich nachhaltigem Anspruch sollte das Soziale- und Umweltengagement innerhalb des Unternehmens eine Priorität ausmachen. Denn Geschäftspartner und Kunden erwarten, dass Firmen ihre Standards ernst nehmen, sonst kann es schnell zu negativen Reaktionen kommen. Die negativen Folgen für Firmen und Unternehmen sind Boykotte und Abmahnungen. In extremen Fällen können auch juristische Schritte eingeleitet werden, etwa eine Klage wegen Verbrauchertäuschung.
Grundriss
Der Grundriss ist im engeren Sinne eine zweidimensionale Darstellung einer räumlichen Gegebenheit (z. B. Gebäude, Wohnung) als horizontaler Schnitt. Architektonische Grundrisse sind zumeist einen Meter über dem Fußboden angelegt, um auch Fensteröffnungen darzustellen. Im weiteren Sinne werden häufig auch räumliche Verhältnisse wie Maße und Anordnung von Räumen als Grundriss bezeichnet. In diesem Zusammenhang spricht man beispielsweise von einem „offenen“ Grundriss. Alle Artikel zum Thema "Grundriss"
Heizöl
Heizöl ist ein Erdölprodukt, das wie Diesel als Mitteldestillat aus dem Vorprodukt Gasöl hergestellt wird. In Deutschland differenziert die DIN 51603 zwischen sechs verschiedenen Heizölqualitäten – EL (extraleicht), EL schwefelarm, L (leicht), M (mittel), S (schwer) und ES (extraschwer) –, die sich durch Dichte, Asche- und Schwefelanteil sowie die Relationen von Kohlenstoff und Wasserstoff unterscheiden. Seit 2009 ist Heizöl EL schwefelarm deutschlandweit Standard und deckt nahezu 100 % der Heizölnutzung. 2019 wurden hierzulande laut dem Bund Deutscher Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) 25 % der Wohngebäude mit einer heizölbasierten Öl-Zentralheizung beheizt, was diese nach Erdgasheizungen zur zweithäufigsten Heizungsform macht. Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG 2020, § 72) müssen Öl-Heizungen, die vor dem 1. Januar 1991 installiert wurden, seit 2020 ausgetauscht werden. Das Gesetz sieht darüber hinaus vor, dass der Einbau reiner Ölheizungen nur noch bis 2025 erfolgen darf. Danach sind ausschließlich noch hybride Lösungen mit zusätzlichen Wärmeerzeugern auf Grundlage erneuerbarer Energien zulässig. Alle Artikel zum Thema "Heizöl"
Investmentfond
Investmentfonds sind von Kapitalanlagegesellschaften verwaltete Sondervermögen aus Wertgegenständen wie Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffen. Es gibt einen Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Fonds. Geschlossene Fonds sind unternehmerische Beteiligungen mit begrenzter Laufzeit, offene Fonds können jederzeit zu Teilen erworben und zurückgegeben werden. Anleger erhalten Anteilsscheine am jeweiligen Vermögen für ihre gezahlten Einlagen. Werden während der Anlage Gewinne erwirtschaftet, werden diese meist an die Anteilseigner ausgeschüttet. Alle Artikel zum Thema "Investmentfond"
KfW
KfW steht als Abkürzung für die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Dabei handelt es sich um eine Förderbank, die als Anstalt des öffentlichen Rechts der Rechtsaufsicht des Bundesministeriums für Finanzen untersteht. Ihre Aufgabe besteht in der Verwirklichung verschiedener öffentlicher Aufträge. Dazu gehören Finanzierungen von Mittelstand und Existenzgründern, für Bauen, Wohnen und Energiesparen, der kommunalen Infrastruktur sowie von Aus- und Weiterbildungen. Neben diesen inländischen Förderungen setzt die KfW in der Export- und Projektfinanzierung sowie in der Entwicklungszusammenarbeit auch ausländische Fördermaßnahmen um. Im Bereich Wohnen hilft die Kreditanstalt für Wiederaufbau sowohl bei Neubau- als auch bei Sanierungsprojekten. Für die Verbindlichkeiten der KfW haftet die Bundesrepublik Deutschland. Alle Artikel zum Thema "KfW"
Klimaneutralität
Von Klimaneutralität eines Produktes oder einer Anwendung spricht man, wenn alle Co2- Emissionen auf ein Minimum reduziert und gleichzeitig unvermeidbare Emissionen durch Klimaschutzmaßnahmen kompensiert werden. Das heißt, fallen keine klimaschädlichen Treibhausgase an oder werden diese woanders minimiert, greift der Begriff „klimaneutral“. Wie und wo genau Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen und an welcher Stelle sie reduziert werden, spielt dabei keine Rolle. Ziel ist es, dass die Emissionen weltweit insgesamt abnehmen. Als klimaneutral kann ein Produkt auch gelten, indem das Unternehmen ein Klimaschutzprojekt in einem anderen Land unterstützt und damit Emissionen ausgleicht. Alle Artikel zum Thema "Klimaneutralität"
Klimawandel
Die Natur und das Leben der Menschen ist dauerhaft abhängig vom Klima und wird sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich davon beeinflusst. Als sehr komplexes Gebilde ist das Klimasystem anfällig für jegliche Veränderung. Derzeit befindet sich das Klima im Wandel, Grund dafür sind Treibhausgase, vor allem Kohlenstoffdioxid (CO2), aber auch Methan und Lachgas. Die Freisetzung von CO2 erfolgt hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Energieträger zur Stromerzeugung, in der Industrie oder im Verkehr. Seit Beginn des letzten Jahrhunderts hat sich die Mitteltemperatur um mehr als 0,8 Grad Celsius erwärmt. Auch die Durchschnittstemperatur ist gestiegen, während der letzten drei Jahrzehnte war sie so hoch wie nie seit Beginn der Aufzeichnung 1850. Der Meeresspiegel stieg in diesem Zeitraum um ca. 19 cm an. Alle Artikel zum Thema "Klimawandel"
Kreislaufwirtschaft (Circular Economy)
Ressourcen sind endlich, daher muss verantwortungsvoll mit ihnen umgegangen werden. Innerhalb einer Kreislaufwirtschaft werden Produkte so lange wie möglich repariert, aufbereitet, geteilt, wiederverwendet und recycelt. Dadurch verlängert sich der Lebenszyklus von Produkten erheblich. Zugleich sinken die Abfallmengen auf ein Minimum, da die Produkte oder deren Materialien in den Wertschöpfungskreislauf zurückkehren. Die drei Rs Reduce, Re-Use und Recycle gelten als Grundgedanke der Kreislaufwirtschaft. Die Vorteile der Kreislaufwirtschaft reichen von einem geringeren Verbrauch natürlicher Ressourcen über weniger zerstörte Landschaften und Lebensräume bis hin zur Reduzierung von Energieverbrauch und Emissionen. Eine wichtige Voraussetzung für die Kreislaufwirtschaft ist das Entwerfen wiederverwendbarer Produkte. Experten schätzen, dass mehr als 80 Prozent der Umweltauswirkungen eines Produkts in der Designphase festgelegt werden. Alle Artikel zum Thema "Kreislaufwirtschaft (Circular Economy)"
Lösungsmittel
Stoffe die Gase, andere Flüssigkeiten oder Feststoffe lösen können, ohne dass dabei eine chemische Reaktion zwischen Lösungsmittel und gelöstem Stoff entsteht, werden als Lösungsmittel bezeichnet. Der Begriff „Lösemittel“ wird nur umgangssprachlich verwendet und nicht als Fachterminus anerkannt. Das Lösungsmittel ist zwar für die chemische Reaktion enorm wichtig, aber nicht Teil des eigentlichen Vorgangs der chemischen Reaktion. Es übernimmt innerhalb chemischer Reaktionen verschiedene Funktionen, wie konvektiven Wärme- und Stofftransport, Stabilisierung von Übergangszuständen von Reaktionen und die Verdünnung zur Vermeidung von Nebenreaktionen. Alle Artikel zum Thema "Lösungsmittel"
Luftwärmepumpe
Eine Luftwärmepumpe oder auch Luft Wasser Wärmepumpe genannt, nutzt die thermische Energie der Außenluft zur Erwärmung des Heiz- und Trinkwassers.
Typischerweise steht sie als Monoblock außerhalb des Gebäudes auf dem Grundstück.
Bei der Split-Wärmepumpe wird der Wärmepumpenkreis aufgeteilt in Außeneinheit und Inneneinheit, die vorwiegend im Keller installiert wird.
Infolge des vergleichsweise niedrigen Installationsaufwands, geringer Betriebskosten und hoher Umweltfreundlichkeit wird eine Luft-Wärmepumpe gerne im Neubau eingesetzt. Alle Artikel zum Thema "Luftwärmepumpe"
Massiv-Holzmöbel
Massivholz unterliegt als Qualitätsbegriff strengen Auflagen, die verbindlich durch die DIN 68871 geregelt sind. Nur Möbelstücke, die in sämtlichen Teilen, außer Rückwand und Schubläden, aus massivem Holz hergestellt wurden und nicht furniert sind, gelten als Massiv-Holzmöbel. Als Basis dienen Platten aus gewachsenem Holz. Diese werden vorerst einer langen Lagerung und Trocknung unterzogen, im Sägewerk zu Lamellen aufgetrennt, zugeschnitten und gehobelt. Mithilfe von Leim und Plattenpresse werden alle Lamellen mit gleichen Ausgangsmaßen dauerhaft miteinander verbunden. Die daraus entstehende Leimholzplatte ist in ihrem Aufbau natürlichem Holz sehr ähnlich und lässt das Material weiterhin atmen. Massiv-Holzmöbel garantieren ein sehr gutes Raumklima und hohe Stabilität. Alle Artikel zum Thema "Massiv-Holzmöbel"
Mikroklima
Mikroklima (auch Kleinklima) beschreibt eine kleinräumige Klimaerscheinung, die in einem genau definierten Bereich in der bodennahen Luftschicht (meist bis zu einer Höhe von zwei Metern) vorherrscht. Dieser Bereich hat eine wahrnehmbar andere Temperatur, als die weitere Umgebung. Das Mikroklima wird durch örtliche Gegebenheiten wie die Oberflächenbeschaffenheit, Pflanzenwelt, Sonneneinstrahlung und Bodenreibung stark beeinflusst. Beispiele sind mitunter Flussufer, Felswände, Felder oder auch Gewächshäuser. In letzteren wird etwa durch die Nutzung des Treibhauseffekts das Wachstum der Pflanzen gefördert und kalter Wind ausgesperrt. So können Pflanzen aus anderen Temperaturzonen wesentlich früher ausgepflanzt werden und tragen länger in den Herbst hinein.
Musterbauordnung (MBO)
Für den Bau von Häusern oder Wohnblöcken enthält die Landesbauordnung (kurz LBO) alle geltenden Regeln und Gesetze. Öffentliches Baurecht wird in Deutschland auf Länderebene geregelt und kann daher je Bundesland sehr unterschiedlich ausfallen. Um eine bessere Übersicht zu geben, hat die Bauministerkonferenz ARGEBAU (Arbeitsgemeinschaft der für das Bau-, Wohnungs- und Siedlungswesen zuständigen Minister der Länder) am 31. Oktober 1959 erstmals eine Musterbauordnung eingeführt. Sie dient der Vereinheitlichung der einzelnen Landesbauordnungen der Bundesländer. Die MBO ist an sich kein Gesetz, sondern eine Standard- und Mindestbauordnung und dient als Orientierung für die Länder. Aktualisiert und überarbeitet wurde die Musterbauordnung zuletzt 2016, eine Neufassung ist für 2021 geplant.
Nachnutzung
Der Begriff der Nachnutzung bezeichnet im Baugewerbe eine veränderte Nutzung eines Gebäudes oder Raumes, der eigentlich angedachten Funktion. Meist wird der Begriff bei größeren Gebäudekomplexen angewandt, die auf der Grundlage einer speziellen Nutzung entworfen und konzipiert wurden. Das heißt, eine Nachnutzung ist oft mit gravierenden Änderungen der Gebäudestruktur verbunden.
Nachwachsende Rohstoffe
Der verantwortungsvolle Umgang mit begrenzten fossilen Rohstoffen ist zwingend notwendig für ein zukunftsfähiges Wirtschaften. Nachwachsende Rohstoffe sind also jene, die land- oder forstwirtschaftlich erzeugt wurden und stofflich oder zur Erzeugung von Wärme, Strom und Kraftstoffen zum Einsatz kommen. 2019 wurden auf rund 2,7 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Fläche nachwachsende Rohstoffe angebaut, Holz beispielsweise, welches für Industrie und Energieversorgung genutzt wird, auf 11 Millionen Hektar Fläche. Alle Artikel zum Thema "Nachwachsende Rohstoffe"
New Work
Der Begriff New Work bezeichnet einen Wandel in der Arbeitswelt, der sich heute insbesondere aus makrogesellschaftlichen Entwicklungen wie Globalisierung und Digitalisierung ergibt. Erstmalig verwendet wurde er von dem Soziologen Frithjof Bergmann, der in den 1970ern versuchte, einen Gegenentwurf zum vorherrschenden Job-System zu entwickeln. Zentrale Punkte des New-Work-Gedankens sind Selbständigkeit, Freiheit und Teilhabe der Beschäftigten. Ein wichtiger Aspekt dieser „neuen Arbeit“ ist zudem, dass die Beschäftigten einer Tätigkeit nachgehen, die sie auch (nicht bloß des Geldes wegen) wirklich wollen. Der Mensch bzw. das Mitarbeiterwohl, das stark mit der Produktivität verbunden ist, steht im Vordergrund. Für Unternehmen spielt New Work vor allem auch mit Blick auf die Mitarbeiterbindung eine immer größere Rolle. Alle Artikel zum Thema "New Work"
Nutzfläche / Wohnfläche
Die Begriffe Wohn- und Nutzfläche bezeichnen entgegen der gesellschaftlichen Nutzung unterschiedliche Dinge. Die Nutzfläche sagt aus, wie groß die Fläche einer Wohnung, Haus oder eines Gebäudes ist die tatsächlich von den Bewohnern oder Mietern genutzt werden kann. Dazu gehören allerdings auch technische Funktionsflächen wie zum Beispiel der Platz der zur Unterbringung der Haustechnik dient. Die Wohnfläche ist eine Untergruppe der Nutzfläche und bezeichnet die reine Fläche die dem Wohnen und Aufhalten dient. Anhand der Wohnfläche werden auch die Kosten für Miete und Kauf berechnet. Sowohl die Miet- Kauf-kosten als auch die Kosten für die Nebenkosten werden von der Wohn- und nicht der Nutzfläche berechnet. Alle Artikel zum Thema "Nutzfläche / Wohnfläche"
Ökobilanz
Eine Ökobilanz oder auch Umweltbilanz ist das Ergebnis einer Analyse, mit der die Umweltauswirkungen von Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen entlang ihres gesamten Lebenszyklus ermittelt werden. Darum ist auch der Begriff Lebenszyklusanalyse gebräuchlich (englisch: life cycle assessment, LCA). Bei der Erstellung einer Ökobilanz werden sämtliche Auswirkungen auf die Umwelt erfasst, die während der Herstellung, Nutzung und Entsorgung entstehen, einschließlich der Auswirkungen von vor- und nachgelagerten Prozessen wie Rohstoffgewinnung, Energieerzeugung, Materialeinsatz und Transport. Ökobilanzen dienen dazu, die Einflüsse auf die Umwelt vergleichbar zu machen und zu bewerten. Die Methodik hilft dabei, sowohl bestehende als auch neue Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen umweltfreundlicher zu gestalten. Eine gute Ökobilanz lässt sich auch hervorragend als Marketinginstrument nutzen.
Ökologische Farben
Ökologische Farben, auch Naturfarben genannt, enthalten im Idealfall ausschließlich natürliche Rohstoffe und keine künstlich hergestellten Chemikalien. Chemischen Stoffe in Farben können zu Atembeschwerden und weiteren negativen Auswirkungen auf die Gesundheit führen. Naturfarben greifen daher auf natürliche Bindemittel wie Bienenwachs, Schellack oder Kasein zurück. Der Begriff Natur-/Ökofarben ist nicht rechtlich geschützt, daher sollten Inhaltsstoffe vor dem Kauf sorgfältig geprüft werden.
Ökologische Qualität
Eine der drei Dimensionen der grundlegenden Nachhaltigkeit ist die Ökologische Qualität. Der Grundgedanke ist es, die größtmögliche Einsparung von Ressourcen zu gewährleisten. Außerdem sollen schädliche Emissionen und die damit verbundenen Abfälle minimiert werden. Damit sollen Mensch Umwelt vor den negativen Einflüssen des Bauens geschützt werden. Möglichst wenige Rohstoffe, Energien, Flächen und Wasser sollten zum Einsatz kommen. Der Fokus liegt hier immer auf dem gesamten Lebenszyklus einen Bauwerks, und nicht nur auf dem Moment der Bauphase. Alle Artikel zum Thema "Ökologische Qualität"
Ökologischer Fußabdruck
Der ökologische Fußabdruck eines Menschen ist die biologisch produktive Fläche bzw. Biokapazität (Ackerland, Weideland, Fischgründe, Wald), die es auf der Erde braucht, um dessen Lebensstil auf Dauer aufrechtzuerhalten. Sie umfasst sowohl Produktionsflächen für Nahrung, Kleidung, Konsumgüter und Energie als auch Flächen für Abfall und die Bindung von CO2. Berechnet wird der ökologische Fußabdruck durch das Global Footprint Network. Die errechnete Fläche dient als Referenz für Nachhaltigkeit und wird der im Durchschnitt verfügbaren Biokapazität gegenübergestellt. Führte die Weltbevölkerung einen Lebensstil wie die Deutschen, würden demnach aktuell etwa drei Erden benötigt. Alle Artikel zum Thema "Ökologischer Fußabdruck"
Ökonomische Qualität
Die ökonomische Qualität bezieht sich bei Gebäuden auf drei Ziele: die Optimierung der Lebenszykluskosten, die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und der Erhalt des Kapital- und Gebäudewertes. Der Gesamtbedarf an Ressourcen eines Gebäudes soll reduziert und die globale und lokale Umwelt geschützt werden. Dabei wird Rücksicht genommen auf die Inanspruchnahme von Flächen, Baustoffen und Energieträger. Auch die Bauweise hat einen wichtigen Standpunkt innerhalb der Ökonomischen Qualität, sie soll mit dem Fokus der Dauerhaftigkeit von Gebäuden angegangen werden. Das bedeutet, es ist nicht nur wichtig bei der Erbauung auf die Nachhaltigkeit zu achten, sondern auch zukunftsorientiert zu agieren. Alle Artikel zum Thema "Ökonomische Qualität"
Ökostrom
Der Begriff Ökostrom bezeichnet elektrische Energie, die aus erneuerbaren und umweltfreundlichen Energiequellen wie Wind, Sonne oder Biomasse gewonnen wird. Damit ist Ökostrom Teil der nachhaltigen Energieversorgung. Die erneuerbare Energiegewinnung grenzt sich klar von konventioneller Energiegewinnung aus Kernenergie und fossilen Energieträgern ab. Weitere oft verwendete Begriffe für Ökostrom sind Grünstrom und Naturstrom. Alle Artikel zum Thema "Ökostrom"
Ökosystem
Der Begriff Ökosystem bezeichnet fachsprachlich eine Lebensgemeinschaft verschiedener Arten und deren unbelebte (abiotische) Umwelt. Synonyme sind etwa Biotop (die kleinste Lebensgemeinschaft), Lebensraum oder Habitat. Wie die Bezeichnung Lebens-„Gemeinschaft“ bereits vermuten lässt, interagieren die in einem Ökosystem lebenden Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen miteinander bzw. leben in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander. Während die Wissenschaft den Begriff Ökosystem neutral verwendet (ein zerstörtes Ökosystem wird in der Regel von einem neuen, anderen ersetzt), werden im alltäglichen Sprachgebrauch damit eher solche Lebensräume bezeichnet, die als schützenswert betrachtet werden. Letztere Sichtweise wird insbesondere im Umweltschutz eingenommen. Alle Artikel zum Thema "Ökosystem"
Photovoltaikanlage
Mit der Photovoltaikanlage wird ein Teil der Sonnenenergie mittels Solarzelle in elektrische Energie umgewandelt. Diese kann in das eigene Netz eingespeist oder an Energiekonzerne abgegeben werden. Alle Artikel zum Thema "Photovoltaikanlage"
Primärenergiebedarf
Primärenergiebedarf bezeichnet allgemein die Energiemenge, die insgesamt für die genutzte Endenergie erforderlich ist. Dies umfasst ebenso den Gewinnungsprozess wie die Umwandlung und den Transport des Energieträgers. Im Sinne der Energiesparverordnung (EnEV) bzw. des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wird mit Primärenergie hingegen jene Energie bezeichnet, die beim Heizen, Kühlen, Lüften und der Warmwasseraufbereitung anfällt. Bei Neubauten darf der Primärenergiebedarf laut GEG aus Gründen des Klimaschutzes bestimmte Werte nicht überschreiten. Alle Artikel zum Thema "Primärenergiebedarf"
Raumklima
Der Begriff Raumklima beschreibt alle Faktoren, die einen Einfluss auf das menschliche Wohl und die Gesundheit in geschlossenen Räumen haben. Die Hauptfaktoren sind Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftqualität. Die Luftqualität wird durch verschiedene Schadstoffe beeinflusst, die mithilfe von Pflanzen minimiert werden können. Während der letzten 100 Jahre hat das Raumklima eine höhere Bedeutung erlangt, da Menschen durchschnittlich mehr Zeit in geschlossenen Räumen verbringen als an der frischen Luft. Alle Artikel zum Thema "Raumklima"
Reet
Reet (auch Schilf, Reeth, Reth, Reith, Ried oder Rohr genannt) ist ein Schilfrohr, wächst hauptsächlich an Ufern und gehört zur Familie der Süßgräser. Es wird bis zu fünf Meter hoch und gilt als eine der wichtigsten Repositionspflanzen, da es die Fähigkeit besitzt, Schadstoffe aus dem Wasser zu filtern. In getrocknetem Zustand wird Reet vor allem für die Dachdeckung genutzt. Reetdachdeckerei ist eine der ältesten Handwerkskünste und wurde 2014 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Durch seine lokale Verfügbarkeit und gute Isolationsfähigkeit ist Reet ein beliebter natürlicher Rohstoff. Vorteile sind des Weiteren Elastizität, Festigkeit und Tragfähigkeit. Aufgrund der hohen Silizium-Konzentration ist das Material besonders wasserabweisend und elastisch. Da Reet innen hohl ist, findet ein sehr langsamer Temperaturausgleich statt und es besitzt somit hervorragende Dämmeigenschaften: Im Sommer sorgt es dafür, dass es innen lange kühl bleibt im Winter verhindert es, dass Wärme nach außen gelangt. Alle Artikel zum Thema "Reet"
Rohbau
Als Rohbau gelten Bauwerke, deren äußere Kontur einschließlich der Dachkonstruktion gegeben ist. Fenster, Fassade und Innenausbau sind allerdings noch nicht fertiggestellt. Das bedeutet, eine zweckbestimmte Nutzung eines Rohbaus ist nicht möglich. Der Abschluss des Rohbaus wird meist mit einem Richtfest, nach Aufstellung des Dachstuhls, im Beisein der am Bau Beteiligten und dem Bauherrn gefeiert. Ein Prüfstatiker muss nach Abschluss der Rohbauarbeiten das Gebäude fehlerfrei abnehmen. Nach erfolgreicher Abnahme beginnt der Innenausbau des Bauwerks. Alle Artikel zum Thema "Rohbau"
Rohinstallation
Der Begriff Rohinstallation bezieht sich auf den Bautenstand, bei dem sämtliche Leitungen für Heizung, Sanitär und Elektro, die unter Putz bzw. Estrich verlegt werden müssen, fertiggestellt sind. Das bedeutet, auch Ventile, Verteiler, Absperrgruppen und die Verrohrungen vom Heizkessel zum Heizkörper müssen gegeben sein. Danach kann der weitere Innenausbau stattfinden. Alle Artikel zum Thema "Rohinstallation"
Schadstoffe
Im Allgemeinen versteht man unter Schadstoffen in der Umwelt vorhandene Stoffe, die je nach Höhe der Belastung schädlich für Menschen, Tiere, Pflanzen oder andere Organismen sein können. Menge und Umgebungssituation sind dabei ausschlaggebende Faktoren um zu beurteilen, ob ein Stoff als schädlich eingestuft wird. Unterschieden wird zwischen natürlichen und künstlichen Schadstoffen. Zu den natürlichen Schadstoffen gehören beispielsweise Gesteins-, Staub – und Pilzgiftstoffe. Künstliche Schadstoffe werden meist von Menschen verursacht und freigesetzt. Alle Artikel zum Thema "Schadstoffe"
Smart home
Smart Home ist ein Oberbegriff für technische Verfahren, mit denen unterschiedliche Haushalts- und Multimediageräte miteinander vernetzt werden um die Sicherheit, den Komfort und die Lebensqualität zu verbessern. Dabei können die Geräte meist zentral ferngesteuert werden. Das ermöglicht die Automatisierung von Alltagsvorgängen, die sowohl Zuhause als auch von unterwegs schnell an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden können. Die gängigsten Smart-Home-Komponenten finden sich in Form von Lampen, Heizungen und Audiogeräten. Alle Artikel zum Thema "Smart home"
Solarenergie
Solarenergie oder Sonnenenergie bezeichnet die Energie die aus Sonnenstrahlung gewonnen wird, und in Form von elektrischem Strom, Wärme oder chemischer Energie genutzt werden kann. Auf den Dächern von Immobilien können Solarkollektoren angebracht werden. Die Sonnenstrahlung in Wärmeenergie umwandeln. Die gewonnene Wärme findet dann Nutzung zur Heizung von Häusern und Gebäuden und der Warmwasserbereitung. Alle Artikel zum Thema "Solarenergie"
Stauden
Der gärtnerische Begriff Staude bezeichnet mehrjährige Blütenpflanzen, deren oberirdisch wachsende Pflanzenteile nicht verholzen. Stauden überwintern als Knolle, Zwiebel und ähnlichen Wurzelspeichern. In den darauffolgenden Vegetationsperioden treiben sie wieder aus und blühen und fruchten so mehrfach. Sie eignen sich besonders für Topfgärten und Balkone, da sie wenig Platz benötigen und pflegeleicht sind. Generell passen sie sich ihrer Umgebung an und bieten vielen Insekten Schutz. Alle Artikel zum Thema "Stauden"
Synthetische Dämmstoffe
Synthetische oder künstliche Dämmstoffe sind meist Schäume, die aus Erdöl hergestellt wurden. Am häufigsten bestehen diese Schäume aus Polystyrol, Polyurethan und Phenolharz. Synthetische Dämmstoffe weisen einen sehr hohen Luftanteil auf und haben daher meist eine bessere Dämmwirkung als viele natürliche Dämmstoffe. Die Herstellung synthetischer Dämmstoffe verbraucht zwar mehr Energie, der Vorteil ist aber, das diese Stoffe nicht verrotten. Im Falle eines Brandes setzen künstliche Dämmstoffe giftige Gase frei. Diese Gefahr besteht bei natürlichen Dämmstoffen weniger. Alle Artikel zum Thema "Synthetische Dämmstoffe"
Tierschutz
Zum Tierschutz zählen alle Aktivitäten des Menschen, die darauf ausgelegt sind Tieren ein artgerechtes Leben ohne Zufügung von Leid, Schmerzen, Schäden und unnötigen Beeinträchtigungen zu gewährleisten. Dabei geht es um jedes einzelne Tier und dessen Unversehrtheit. Im Tierschutzrecht und den dazugehörigen Regelungen liegen die Schwerpunkte auf der sach- und artgerechten Haltung, dem Umgang mit und die Nutzung von Tieren durch den Menschen. Alle Artikel zum Thema "Tierschutz"
Tiny House
Ein Tiny House ist im deutschen Sprachgebrauch ein extrem kleines, auf einen Anhänger (Trailer) gebautes, mobiles Haus. Wegen des Mobilitätsaspekts und den damit verbundenen Zulassungsbeschränkungen für Anhänger durch die deutsche Verkehrsordnung sind Tiny Houses in Deutschland in der Regel nicht größer als 15 Quadratmeter (Wohnfläche). Trotz ihrer geringen Größe decken die winzigen Häuser sämtliche Funktionen – Wohnen, Kochen, Sanitär und Schlafen – eines Hauses ab. Alle Artikel zum Thema "Tiny House"
Topfgarten
Topfgärten ermöglichen gärtnern auf kleinstem Raum. Dabei werden Pflanzen einzeln oder mithilfe mehrerer Töpfe, Kisten, Balkonkästen, Ampeln oder Schalen angepflanzt. Sie können frei nach Geschmack platziert werden und brauchen keine gleichbleibende Struktur. Je mehr Töpfe oder Gefäße verwendet werden, desto höher ist die Flexibilität und Mobilität. Unterschieden wird meist nach Bepflanzungsart. Am beliebtesten sind dabei Gemüse-, Kräuter-, Zimmerpflanze-, Kübelpflanzen- und Stauden Topfgärten. Alle Artikel zum Thema "Topfgarten"
Tourismus
Tourismus ist ein Wirtschaftszweig und ein Überbegriff für Reisen. Es wird zwischen verschiedenen Kategorien des Tourismus unterscheiden, je nachdem, welches Verkehrsmittel genutzt wird und welchen Zweck die Reise erfüllt. Eine Unterkategorie ist der Massentourismus (auch als harter Tourismus bezeichnet) und beschreibt eine negative Entwicklung des Tourismus. Hierbei werden auch die Auswirkungen und Verhaltensweisen von Touristen negativ charakterisiert. Der Massentourismus wirkt sich sowohl auf die lokale Bevölkerung als auch auf die Umwelt negativ aus. Meist wird die Natur durch den Bau von Ferienanlagen und den Ausbau der Infrastruktur stark eingeschränkt. Zu den Konsequenzen zählen dabei ein hoher Flächenverbrauch, Zersiedlung und Landschaftszerstörung. Obwohl der Ausbau der Infrastruktur auch positive Folgen wie bessere Anschluss- und Transportmöglichkeiten bietet, ist meist das Verkehrsaufkommen weitaus höher und damit auch die ökologische Belastung. Alle Artikel zum Thema "Tourismus"
Umweltbelastung
Die Umwelt wird über die Bereiche Luft, Wasser und Boden verunreinigt. Neben energetischen Rückständen (Strahlen, Lärm, Erschütterungen) kommen hauptsächlich Umweltbelastungen durch stoffliche (feste, flüssige, gasförmige) Rückstände zustande. Jede Region unterliegt einem anderen Ausmaß der Verschmutzung, was anhand verschiedener Umweltindikatoren gemessen werden kann. Bei der zunehmenden Verschmutzung des Planeten handelt es sich um einen ungleichmäßigen Stoffaustausch. Die daraus entstehenden Folgen offenbaren sich u. a. im Klimawandel. Auf Platz eins der Länder mit der höchsten Umweltverschmutzung der Welt steht Pakistan, gefolgt von Katar und Afghanistan. Alle Artikel zum Thema "Umweltbelastung"
Urban Gardening
Der Begriff Urban Gardening lässt sich mit „urbanes Gärtnern“ oder „städtischer Gartenbau“ übersetzen. Gemeint ist damit das private oder gemeinschaftliche Gärtnern mitten in der Stadt, sei es auf ungenutzten Flächen, in Gemeinschaftsgärten, auf dem eigenen Balkon oder auf der Dachterrasse. Urban Gardening ist ein weltweiter Trend, der aus vielfältigen Motivationen resultiert. Allen voran zählen dazu die Freude am Gestalten der Natur und am Tätigsein im Freien. Weitere Motive sind die Verbesserung des Mikroklimas, der Erhalt und Ausbau der Biodiversität, die Aufwertung des Wohnumfelds durch Blumen und Zierpflanzen, aber auch der Anbau von Obst, Kräutern und Gemüse zur Eigenversorgung. Urban Gardening ist nicht zu verwechseln mit Urban Farming. Ersteres findet rein privat, freiwillig und für den Eigenbedarf statt, Letzteres ist professionell betriebener Pflanzenbau in städtischen Gebieten für kommerzielle Zwecke.
Veganismus
Bereits seit 1975 ist der Veganismus fester Bestandteil der Ernährungsdebatte. Menschen, die vegan leben, verzichten auf alle tierischen Produkte. Beginnend bei der Ernährung werden also Produkte wie Eier, Milchprodukte und Fleisch ausgeschlossen. Auch Die Nutzung von tierischen Produkten findet keinen Platz in der veganen Lebensweise. Beispielswiese Lederprodukte, Kosmetik die Bienenwachs enthält, Naturhaarbürsten und -pinsel werden ersetzt. Viele Gründe wie Tierethik, Tierrechte, Tier und Umweltschutz, gesundheitliche Aspekte und die Welternährungsproblematik sind oft die Beweggründe für vegan lebende Menschen. Durch die vegane Lebensweise kann jeder Mensch jährlich 670 Kilogramm CO2 einsparen. In Deutschland ernähren sich derzeit acht Millionen Menschen vegetarisch und 1,6 Millionen vegan. Alle Artikel zum Thema "Veganismus"
Verbraucherschutz
Der Verbraucherschutz dient dazu, Verbraucherinnen und Verbraucher vor Benachteiligungen am Markt zu schützen und ihre rechtliche Stellung zu stärken. Der Schutzbedarf beruht auf der Annahme, dass Konsumenten Verkäufern nicht gleichgesetzt sind, da ihnen vielseitige Informationen, Fachkenntnisse und Erfahrungen über Produkte fehlen. Dieses Ungleichgewicht soll mithilfe entsprechender Verbraucherschutzmaßnahmen kompensiert werden. Problematisch wird es dabei, die richtige Regelung für das jeweilige Problem zu finden. Bei der Klärung sind Verbraucherzentralen hilfreich. Alle Artikel zum Thema "Verbraucherschutz"
Wärmedämmung
Wärmedämmung oder auch Wärmeisolierung bei Gebäuden hat das Ziel, ein schnelles Auskühlen von Räumen zu verhindern und so den Energiebedarf für das Heizen dieser zu minimieren. Sie gehört zu den wichtigsten Maßnahmen für einen energieeffizienten Gebäudebetrieb. Gedämmt wird dabei insbesondere die Gebäudehülle (Außenwände, Dach). Als Dämmstoff kommen Materialien zum Einsatz, die eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Dazu gehören mineralische Baustoffe wie Glas- oder Steinwolle, Erdölerzeugnisse wie Polyurethan, aber auch Naturdämmstoffe wie Flachs oder Hanf. Alle Artikel zum Thema "Wärmedämmung"
Wertschöpfungskette
Die Gesamtheit aller Dienstleistungen und Produktionen für ein Unternehmen oder ein Produkt wird als Wertschöpfungskette bezeichnet. Beginnend beim Anbau eines Rohstoffes (z.B. Landwirtschaft) oder beim Abbau eines Rohstoffes (z.B. Bergbau), reicht die Wertschöpfungskette über die Weiterverarbeitung bei Zulieferern bzw. dem Unternehmen selbst weiter über den Handel bis hin zur Nutzung bei Privat- oder Geschäftskunden. Des Weiteren wird auch die Wiederverwendung und/oder Entsorgung veralteter Produkte innerhalb der Kette eingeschlossen. Mithilfe der Wiederverwendung ist es möglich, aus bereits vorhandenen Produkten Rohstoffe für andere Produkte zu gewinnen. Somit umfasst die Wertschöpfungskette alle Aspekte des Lebenszyklus eines Produkts.
Wohnberechtigungsschein
Um eine öffentlich geförderte Wohnung (Sozialwohnung) beziehen zu können, ist ein sogenannter Wohnberechtigungsschein (WBS) notwendig. Der WBS dient dabei als Nachweis für die Berechtigung. Um ihn diesen erhalten, müssen Interessenten einen Antrag beim örtlichen Wohnungsamt stellen und dabei unter anderem Auskunft über die persönlichen Einkünfte und Wohnverhältnisse (Zahl der Haushaltsangehörigen) geben. Die genauen Richtlinien für eine Berechtigung variieren von Bundesland zu Bundesland oder auch von Gemeinde zu Gemeinde. Nach Erhalt gilt ein Wohnberechtigungsschein für ein Jahr. Besteht besondere Not, kann auch ein sogenannter WBS mit Dringlichkeit ausgestellt werden. Alle Artikel zum Thema "Wohnberechtigungsschein"
Wohngesundheit
Seit 1974 das Bundes-Immissionsschutzgesetz in Kraft getreten ist, gab es verschiedenste Gesetze rund um das Thema Luftverschmutzung. Anfangs lag der Fokus auf die Schadstoffausstöße von Industrieanlagen. Konkrete Regeln für die Innenräume von Wohnhäusern gibt es allerdings bisher nicht. Die sogenannte Wohngesundheit beschäftigt die Bauwelt, da jeder Mensch 80-90% seiner Lebenszeit in Gebäuden verbringt. Wand-, Decken- und Bodenmaterialien sowie Möbel und andere Einrichtungsgegenstände nehmen großen Einfluss auf die Raumluft und die darin enthaltenen Substanzen in der Luft. Auch Schimmelsporen in feuchten Räumen verschlechtern deutlich die Wohngesundheit. Wichtig ist, bei der Einrichtung auf Farben, Lacke, Putze, Kunststoffe oder Holzwerkstoffe zu achten, die nicht zusätzlich die Atemluft verschlechtern. Alle Artikel zum Thema "Wohngesundheit"
Work-Life-Balance
Mit Work-Life-Balance ist das Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben gemeint. Dabei wird besonders der zeitliche Aufwand und die Anstrengung, die für die Arbeit aufgebracht wird, in Betracht gezogen. Es ist demnach kein rein zeitlicher Faktor. Methoden, die eine bessere Work-Life- Balance fördern sind zum Beispiel flexible Arbeitszeiten, eine familienfreundliche Firmenpolitik und flexible Urlaubsplanung. Als Grundlage dienen psychologische Erkenntnisse, die auf dem hohen Stresslevel der Menschen in der Arbeitswelt basieren und die davon ausgehen, dass ohne Gleichgewicht entweder der berufliche oder der private Teil zu kurz kommt. Alle Artikel zum Thema "Work-Life-Balance"
Workflow
Ein Workflow (zu deutsch Arbeitsablauf) beschreibt eine vorgegebene und zielführende Abfolge von Arbeitsschritten. Es handelt sich um eine Automatisierung eines Prozesses, egal ob teilweise oder ganzheitlich, währenddessen gleiche Vorgaben und Abläufe stattfinden. Dabei ist sowohl eine zeitliche, inhaltliche als auch logische Struktur gegeben. Diese Auseinandersetzung führt dazu, dass wiederkehrende Tätigkeiten optimiert, zeitliche Verzögerungen vermieden, Kommunikation zielorientiert abläuft und die Fertigstellung der Ergebnisse leichter ermittelt werden kann. Alle Artikel zum Thema "Workflow"
Zukunftsethik
Die Verantwortung gegenüber künftigen Generationen wird in Zeiten des Klimawandels und der Erderwärmung stärker fokussiert und mit dem Begriff der Zukunftsethik belegt. Dabei geht es insbesondere um Themen wie Medizin, Gentechnik, wirtschaftliches und politisches Handeln, Ökologie, Gesellschaft und Natur. Wichtige Ziele dieser Überlegung sind der Schutz des Planeten vor Schädigung, den Umgang mit natürlichen Ressourcen bewusst zu gestalten, die Bedürfnisse der Erde zu berücksichtigen und an kommende Generationen zu denken. Alle Artikel zum Thema "Zukunftsethik"