Glückliches Paar zwischen Umzugskartons © Antonioguillem, Adobe Stock

Nachhaltigkeit in der Wohnungswirtschaft

Veröffentlicht am Donnerstag den 11. November 2021

Das Thema Nachhaltigkeit ist auch in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Mietern wird es dadurch jetzt und auch in Zukunft erleichtert, bereits beim Wohnen mit grünem Beispiel voranzugehen. Seitdem Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Wohnungsbau seit einigen Jahren bereits als eine Art Trend gewürdigt werden, erscheinen sie inzwischen gar als eines der Hauptthemen, die die Branche umtreiben.

  • Die Wohnungswirtschaft wird nachhaltiger.
  • Gründe dafür liegen in Gesetzgebung und besseren Bedingungen für nachhaltiges Bauen.
  • Zertifikate, z. B. durch die DGNB, bieten Orientierungshilfe bei der Wohnungssuche in ganzheitlich nachhaltigen Gebäuden.

Alles dreht sich um ESG

In München fand vor Kurzem mit der EXPO REAL die größte internationale Fachmesse für Immobilien und Investitionen in Europa statt. Vermutlich der beste Ort, um zu erfühlen, wie die Wohnungswirtschaft derzeit so tickt. Beherrschendes Thema sei sowohl in den persönlichen Gesprächen als auch in den öffentlichen Gesprächsrunden „ESG“ gewesen. Das berichtete die Börsen-Zeitung. ESG steht für „Environmental, Social and (Corporate) Governance“, zu Deutsch in etwa „Umwelt, Soziales und (verantwortungsvolle) Unternehmensführung“, also in einem Wort: Nachhaltigkeit. Auch die EXPO REAL selbst nennt in ihrer Auswertung der drei Messetage neben der Zinsentwicklung den Klimaschutz und die „soziale Komponente“ als wichtigste Themen der Messe.

Neuerungen in der Gesetzgebung

Diese positive Entwicklung ist übrigens kein Zufall, sondern hat vielmehr eine Menge mit einigen Neuerungen in der Gesetzgebung zugunsten des Klimaschutzes zu tun. So schreibt etwa das neue Gebäudeenergiegesetz in Deutschland bei Neubauten den Einsatz von erneuerbaren Energien und einen sehr geringen Primärenergieverbrauch vor. Auch der EU-Aktionsplan zu Sustainable Finance spielt eine wichtige Rolle. Demnach können Finanzmarktteilnehmer wie Immobilienfonds künftig nicht mehr einfach Nachhaltigkeit behaupten, sondern müssen diese auch durch Offenlegung ihrer Wirtschaftstätigkeit im Rahmen bestimmter Kriterien nachweisen.

Neben solchen Nachhaltigkeitsvorgaben dürften allerdings auch die Nutzer, also Mieter und Käufer, von Bedeutung sein, die vielfach mehr Nachhaltigkeit einfordern. Darüber hinaus verbessern sich zudem die Bedingungen für nachhaltigeres Bauen stetig, etwa durch wachsendes Know-how (z. B. im Holzbau) oder durch immer mehr innovative Baustoffe.

Nachhaltigkeitszertifikate bieten Orientierungshilfe

Von der neuen Transparenz am Investment-Markt haben Mieter nur indirekt etwas, nämlich indem die Wohnungswirtschaft mit nachhaltigeren Angeboten reagiert. Die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes stellen bspw. sicher, dass neue Wohngebäude zumindest in ihrem Betrieb nachhaltiger sind als die meisten älteren Häuser. Wer jedoch auf der Suche nach einer Wohnung in einem ganzheitlich nachhaltigen Gebäude ist, der kann sich an Nachhaltigkeitszertifikaten wie z. B. der DGNB orientieren. Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen bewertet die Gesamtperformance eines Bauwerks aus zahlreichen Gesichtspunkten wie der ökologischen, ökonomischen, soziokulturellen und funktionalen oder technischen Qualität.

  • Erneuerbare Energien
  • ESG
  • Klimawandel
  • Nachwachsende Rohstoffe
  • Primärenergiebedarf

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