Wohnküche mit auffälliger Lampe und gelb bezogenen Stühlen im Vordergrund

Unsere Hommage auf kleine Wohnungen

Veröffentlicht am Donnerstag den 23. Juni 2022

Die Deutschen wohnen flächenmäßig auf großem Fuß. Das Problem: Je größer die Fläche, desto höher auch die Belastung für unsere Umwelt. Wir zeigen, wie umweltfreundliches Wohnen auf schmalem Fuß gelingt, ohne Abstriche bei der Wohnqualität machen zu müssen.

  • Tiny Houses zeigen, wie wenig es eigentlich zum Wohnen braucht.
  • Clevere Grundrisse sparen viel Fläche ohne Abstriche bei der Wohnqualität.
  • Kluge Möblierung hilft beim Platzsparen.

Bei der Wohnungssuche stellt die Größe oft einen der wichtigsten Faktoren dar. Vor allem seit dem vergangenen Jahr wächst bei vielen Menschen das Bedürfnis nach ausreichend Raum zum Leben, zum Zurückziehen und auch zum Zu-Hause-Arbeiten. Die Fläche, die jeder Einzelne zum Wohnen braucht, hat sich in Deutschland – und nicht nur da – im Laufe der Zeit immer weiter erhöht. Zweifellos bringt das für die Bewohner zahlreiche Vorteile mit sich, nur gibt es einen Haken: Je größer die Fläche, desto höher auch die Belastung für unsere Umwelt. Die gute Nachricht: Mit etwas Geschick und schlauen Ideen kann auch in kleinem Wohnraum ein großartiges Lebensgefühl entstehen. Wir zeigen, wie umweltfreundliches Wohnen auf schmalem Fuß gelingt, ohne Abstriche bei der Wohnqualität machen zu müssen.

Immer mehr Menschen verspüren den Wunsch, alleine oder zu zweit zu wohnen. Dadurch steigt jedoch auch der individuelle Flächenbedarf. Laut Statistischem Bundesamt lag bei der letzten Erhebung 2020 die Wohnfläche pro Kopf bei 47,4 m² und damit weit über einen Quadratmeter höher als noch im Jahr 2011 (46,1 m²). Dies bringt zugleich eine erhöhte Belastung für die Umwelt mit sich. Jedes Mehr an Fläche bedeutet auch einen verstärkten Energieverbrauch durch Beleuchtung und Heizung, benötigt mehr Ressourcen für Bodenbelag und Möbel und verursacht, etwa durch zusätzliche Reinigung und Instandsetzungsmaßnahmen, weitere Schadstoffemissionen. Hinzu kommen Probleme wie Überbauung und Versiegelung. Doch um klimaschonend zu wohnen, stellt das Gründen einer Wohngemeinschaft mit mehreren Mitbewohnern nicht die einzige Option dar – auch der Umzug in eine kleinere Wohnung ist bereits eine wirksame Lösung.

Kleiner geht’s nicht: Extrembeispiel Tiny Houses

Dass es nicht viel Platz braucht, um sämtliche Funktionen einer Wohnung unterzubringen, zeigt das Phänomen der Tiny Houses, die sich seit ein paar Jahren wachsender Beliebtheit erfreuen. Die mobilen Minihäuser bieten auf Flächen von mitunter nur zehn Quadratmetern alles, was es zum Wohnen braucht: Nicht nur das Bett, sondern auch das Bad und die Küche kommen hier unter. Was sich erst einmal unmöglich anhört, ist einfach umzusetzen, indem jede noch so kleine Nische ausgenutzt wird, sprich: Es gibt schlichtweg keinen überschüssigen Raum. Nun sehnen sich allerdings die wenigsten nach einer derart drastischen Reduzierung ihres Wohnraums. Nichtsdestotrotz demonstrieren Tiny Houses immerhin als Extrembeispiel, dass es sehr viel weniger Fläche bedarf, als man in der Regel nutzt.

Clevere Grundrisse und schlaue Aufteilung

Doch muss es längst nicht gleich etwas dermaßen Winziges wie ein Tiny House sein, um auf bescheidenerem Fuß zu wohnen. Flächen lassen sich auch bereits durch kluge Grundrisse stark verkleinern, ohne dass die Wohnqualität beeinträchtigt wird. Insbesondere sogenannte Verkehrsflächen, die lediglich als Wege zwischen den eigentlichen Nutzflächen und Zimmern dienen, machen oft unnötigerweise einen beträchtlichen Teil der Gesamtfläche aus und bieten dementsprechend buchstäblich viel Raum für Optimierung. Dies lässt sich beispielsweise durch einen offen gestalteten Grundriss verwirklichen. Dadurch fallen zum einen Flächen für Wände und Flure weg. Zum anderen entsteht auf diese Weise trotz der eigentlichen Verkleinerung ein Gefühl von Weite. Wer dabei dennoch den Raum unterteilen möchte, kann dies zum Beispiel mithilfe von Glaswänden, Schiebetüren oder einfacher Paravents lösen. Gleichsam hilft die richtige Farbgebung dabei, bestimmte Bereiche hervorzuheben oder zurücktreten zu lassen.

Kluge Möblierung und spannendes Interieur

Auch Möbel bieten zahlreiche Möglichkeiten, mit weniger Fläche auszukommen. So lassen etwa Spiegel Räume größer wirken. Bestimmte Materialien und Farben nehmen optisch weniger Raum ein. Multifunktionsmöbel, die neben ihrer eigentlichen Funktion noch als Stauraum dienen, wie eine Sitzbank/Truhe oder ein Bett mit Schubladen, sparen Platz, ebenso wie zusammenklappbare Stühle und Tische. Zudem sollte bei der Möblierung generell die Vertikale nicht außer Acht gelassen werden. Wände bieten bis zur Decke Platz für Stauraum oder Deko. Die passende Inneneinrichtung spart nicht nur viel Platz, sondern kann eine kleines Wohnzimmer auch richtig gemütlich und zugleich stilvoll machen.

  • Grundriss
  • Nutzfläche / Wohnfläche
  • Ökologischer Fußabdruck
  • Tiny House
  • Umweltbelastung

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